jazzfestival basel 2017

traore rokia250x150| CONCIERTOS JUNIO 2017 |  BASILEA |

Rokia Traoré & Band

The magic voice of Mali - African Night

— 25.06.2017, 20h15, Volkshaus BASEL

Sängerin, Songwriterin und Multi-Instrumentalistin Rokia Traoré veröffentlicht ihr sechstes Album Né So (Heimat) über Nonesuch Records. Das Album enthält Performances von John Paul Jones, Toni Morrison und Traorés Labelkollege Devendra Banhart.
Rokia Traoré war immer eine Reisende gewesen, entschied sich jedoch 2009, zurück nach Mali zu ziehen. Drei Jahre später wurde sie Zeugin, wie der Bürgerkrieg in ihrem Land auf schreckliche Weise seinen Lauf nahm. «Das Leben in einem vom Krieg zerrissenen Land zu erleben, war traumatisch. Mir wurde klar, wie naiv ich gewesen war», gesteht sie. Sie hatte das malische Bamako für eine Weile verlassen und war mit ihrem kleinen Sohn nach Europa gezogen, während sie zugleich mit persönlichen Problemen zu kämpfen hatte. «Alles fiel auseinander», erinnert sie sich. «Es ist nie leicht, durch schwierige Zeiten zu kommen. Aber genau daran wächst man auch und versteht, wieso man an bestimmten Dingen hängt und andere aufgibt.» Traoré begann zunächst allein mit dem Schreiben und Komponieren der Songs. Dann probte sie in Bamako und nahm in Brüssel und Bristol mit Musikern aus ganz Westafrika auf. «Ich wollte keine rein malische Band. Ich brauche Vielfalt. Ich brauche einen Mix aus Kulturen um mich herum», kommentiert sie.
Traoré erkundete in ihrer Karriere eine Vielzahl unterschiedlicher Richtungen. Unlängst kollaborierte sie mit der Nobelpreis-ausgezeichneten Schriftstellerin Toni Morrison und Regisseur Peter Sellars für das Theaterstück Desdemona. Der Guardian nannte es «eine bemerkenswerte, fordernde und auf mutige Weise originelle neue Arbeit». 2013 produzierte der Barbican in London eine über drei Abende laufende Reihe von Shows von Traoré, betitelt Donguili – Donke – Damou (singen – tanzen – träumen). Im August 2013 ehrte sie die französische Regierung mit dem Orden der Künste und der Literatur (Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres), der ihren herausragenden Beitrag zur Kunst würdigte. Dazu kommen künstlerische Kollaborationen Traorés mit dem Kronos Quartet und Damon Albarn. 

| offbeat


 

jazzfestival basel 2017

2017branco cristina250| CONCIEROS ENERO 2917 | PORTUGAL | BASILEA |

Cristina Branco Group | Paier/Valcic Duo — Fado & Tango

— 31.01.2017, 20h, Martinskirche BASEL

Der Abend am 31.1.17 ist in 2 Teile gegliedert: Tango & Fado. Das Duo Paier/Valcic aus Wien machte vor knapp 2 Jahren auf sich aufmerksam dank einem wunderbaren Album «Timless Suite», das Piazzolla mit Wiener Klassik, Jazz mit Tango vereint. «Eurojazz vom Besten» (Spiegel), «kammermusikalische Reise ohne Grenzen» (Zeit), «ein glückliches Fest» (Rondo), «eigenwillige Schönheit» (FA)... dies sind nur einige der Lobeshymnen auf das Duo, das in über 200 Konzerten zur Reife gelangt ist. Spontaneität, Einfühlungsvermögen und der Mut zur grenzenlosen Improvisation sind weitere Markenzeichen des aussergewöhnlichen Duos.

Cristina Branco gilt als eine der schönsten Stimmen des Fado, der portugiesischen Nationalmusik, deren heutiges Gesicht sie mit geprägt hat. Melancholie, menschliche Leidprüfungen und die letztliche Ohnmacht des Menschen gegenüber seinem Schicksal – die bevorzugten Themen der 36-jährigen Portugiesin gehören zur Quintessenz des traditionellen Fado. Das gilt allerdings nicht für die Wege, die Cristina Branco in der musikalischen Umsetzung ihrer Texte und Ideen beschreitet. Sie ist eine der herausragenden Vertreterinnen des sogenannten Neuen Fado, der das herkömmliche Instrumentarium, im Gegensatz zur strengen Tradition, um zusätzliche Instrumente wie Akkordeon, Violine und Klavier erweitert. Anklänge bei Jazz und Bossa Nova, die teilweise gewagten Texte, die Cristina Branco singt, und zwischendurch auch mal der eine oder andere fast fröhliche Upbeat-Song:
Mit Cristina Branco ist der Fado ganz im Hier und Heute angekommen. Ihr neues Album Kronos beschreibt Cristina Branco als Reflexion, als den Versuch, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu einer sinnvollen Zukunft zu vermischen – als Künstlerin wie auch als Mensch.

| Klaus Paier (accordeon) | Asja Valcic (cello) | Cristina Branco (vocals) | Luís Figuereido (piano) | Bernardo Couto (guit) | Bernardo Moreira (doublebass) |

 

| offbeat | cristina branco |


 

jazzfestival basel 2017

fonseca roberto250x150| CONCIERTOS MARZO 2017 | CUBA | BASILEA |

Roberto Fonseca New Group «ABUC»

Cuban & Caribbean Night

— 19.03.2017, 20h15, Musical Theater BASEL

| Roberto Fonseca (Piano, Key, Voice) | Ramses «Dinamite» Rodriguez (Drums) | Adel Gonzalez (Percussion) | Yandy Martinez (Electric & acoustic Bass) | Javier Zalba (Sax, Flute, Clarinet) | Jimmy Jenks (Sax) | Matthew Simon (trumpet) |
Der aus Havanna stammende Roberto Fonseca, Jahrgang 1975, ist einer der aussergewöhnlichsten Pianisten Kubas, der stilistisch die kubanische Son-Tradition, das Afro-Kubanische, aber auch den Jazz eines Herbie Hancock, Chick Corea und Keith Jarrett in sich aufsog und in seinem Stilmix verarbeitete. Fonseca wurde weltweit bekannt, als er im Jahre 1999 zum ersten Mal mit dem Ibrahim Ferrer Orchestra auf Welttournee gehen konnte. Im Alter von 15 Jahren war Roberto Fonseca bereits die Sensation beim internationalen «Jazz Plaza»-Festival in Havanna (Kuba) und konnte seine erste CD unter eigenem Namen veröffentlichen. Mit seinem ersten ENJA-Album «Zamazu» (2007) erreichte Roberto Fonseca als Leader und Solist die internationalen Bühnen der Jazzszene, wo er seither als einer der eindrucksvollsten, charismatischsten Musiker der letzten Jahre gefeiert wurde und wird. Auch die Musikfans, die ihn mit Ibrahim Ferrer im Konzert erlebt haben, waren bereits damals von seiner einzigartiger Klavierkunst beeindruckt, einer magischen Kombination aus präziser Rhythmik, Dynamik und intensiver Emotion. Sein Album «Akokan» (Yoruba-Sprache für «Herz») entstand 2009 im legendären Egrem-Studio in Havanna. Begleitet von jenen Musikern, die seit mehr als 12 Jahren mit ihm arbeiten, gelingt es Roberto Fonseca hier, die Kraft und Magie einer Live-Performance auf ein Studioalbum zu packen. Im November kommt Fonseca auf Impulse Rec. mit seiner neuen Produktion «ABUC» auf den Weltmarkt.

| offbeat | roberto fonseca


 

jazzfestival basel 2017

| CONCIERTOS ABRIL 2017 | BASILEA |

Gerardo Núñez & Ulf Wakenius Trio; Biréli Lagrène Allstar Quartet

Guitar special

— 27.04.2017, 20h, Musical Theater BASEL

 

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Seit jener Freitagnacht des 5. Dezember 1980 im Warfield Theatre in San Francisco liegt die Latte hoch, wenn sich akustische Gitarristen von unterschiedlichen Welt- und Stilenden zum Zusammenspiel finden. Der Massstab war gesetzt fortan. Das gab natürlich auch den Hintergrund, als sich der Schwede Ulf Wakenius und der Spanier Gerardo Núñez im Oktober 2014 beim Berliner «Jazz At Philharmonic» trafen. Letzterer zählt als Hauptprotagonist von Jazzpaña zu den frühen ACT-Künstlern und wird auch nicht zum ersten Mal gemeinsam mit Wakenius präsentiert. Sei’s drum, die Musik ist kongruenter und entschlackter als manch anderes, was der neben Paco de Lucía zum Hauptvertreter des Nuevo Flamenco Avancierte sonst an Fusionen durchdekliniert hat. Zwei Meister treffen sich und finden eine Mitte. Spielfreudig, spassvoll und sich auf den Hörer übertragend schreiten sie diese aus, hintertrommelt von spanischer Percussion und zum Glück nur einmal machomässig vokal aufgeplustert. Im Vordergrund agiert Núñez, von dem auch die Stücke stammen, doch Wakenius stützt und befeuert ihn, wobei dem einstigen Oscar-Peterson- und aktuellen Youn-Sun-Nah- und Viktoria-Tolstoy-Kompagnon sein Faible für Weltmusik in die Karten spielt. Ein Trio voller Überraschungen, Action, Virtuosität und Improvisationslust, im Flamenco und Latin-Jazz-Fieber!

Seit über 30 Jahren ist Biréli Lagrène die herausragende Persönlichkeit des französischen Jazz, der von Django Reinhardt beeinflussten Jazzgitarre. Der grosse Virtuose hat sich schon als 14-Jähriger zusammen mit Paco De Lucía und John McLaughlin international einen Spitzen Namen gemacht. Auch die wunderbaren Verbindungen von Geige und Gitarre, zusammen mit Didier Lockwood und Jean-Luc Ponty sind legendär. Biréli Lagrène pflegt einerseits die traditionsbewusste Jazzgitarre, anderseits die ausdrucksstarke Musiktradition der französischen Zigeuner und ist daneben auch dem modernen Funk-Jazz verbunden. Lagrène entdeckte vor drei Jahren in Frankreich die aus den USA stammende Sängerin Sarah Lazarus und verhalf ihr dank dreyfus-records zum Durchbruch. Die Jazz-Sängerin passt mit ihrer Einfühlsamkeit und ihrer Ausdrucksstärke optimal zum Lagrène-Gypsy-Sound. Ein Quintet voller Lebensfreude und Feuer, ein Jazzabend voller Swing und Virtuosität! Seit 2 Jahren hat der französische Meistergitarrist ein neues Allstar-Quartet, zusammen mit dem Pianisten Antonio Faraò, der Bass-Legende Miroslav Vitous und dem virtuos groovenden Drummer Gary Husband.

Bireli Lagrène (guitar)
Antonio Faraò (piano)
Miroslav Vitous (bass)
Gary Husband (drums)

Gerardo Núñez (guitar)
Ulf Wakenius (guitar)
Cepillo (percussion)

| jazz festival basel


 

jazzfestival basel 2017

| CONCIERTOS ABRIL 2017 | BASILEA |

Chick Corea New Trio feat. Eddie Gomez & Brian Blade

Piano-Gala Night

— 28.04.2017, 20h15, Musical Theater Basel

 

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Chick Corea, 1941 in Chelsea/Mass. geboren, zählt seit den 60er-Jahren zu den wenigen Stilbildnern im Jazz, die man blindlings wiedererkennt. 22 Grammys, 63 Grammy Nominationen sind die Beweise seiner langjährigen weltweiten Omnipräsenz.
Chick Corea war meist zum rechten Zeitpunkt am richtigen Ort und spielte mit allen Grössen des US-Jazz, gründete unzählige denkwürdige Projekte und pflegt diese zum Teil noch heute. Schon 1966 war er Leiter seines eigenen Trios (zusammen mit Haynes und Vitous), schon 1968 spielte er mit Miles Davis und war mitverantwortlich für die legendären Einspielungen («Bitches Brew», «In a Silent Way»). In den 70er-Jahren prägte er mit der Return to Forever Band eine ganze Generation dank des einzigartigen Mix aus Latinmusic und Jazzrock/Fusion. In den 80er-Jahren wurde Corea berühmt für seine Solo-Projekte und Duo-Einspielungen mit Herbie Hancock, Friedrich Gulda, Bobby McFerrin und Gary Burton. Seit den frühen 80er-Jahren profilierte er sich auch als Trio-Musiker. Weltberühmt sind seine Trio-Projekte mit Roy Haynes, Vitous,Patitucci und Weckl, Avishai Cohen und Jeff Ballard sowie dem Triangel Corea/Gadd/McBride. 2011 war sein Jubeljahr, wurde er doch 70 Jahre jung und er unternahm Welttourneen nach Europa, Asien, Australien und Lateinamerika. Ab 2011 lief er wieder zur Hochform auf, spielte auch im Trio mit Lennie White und Stanley Clarke. Auch die Nr. 1 auf dem Vibraphon, Gary Burton, ehemaliger Co-Chef der Berklee School of Music, sowie Bobby McFerrin gehörten zu den beliebten Partnern in Duo-Projekten. Im April 17 kommt er erstmals mit seinen neuen Allstar-Trio nach Basel, mit dem Bill Evans Bassisten Eddie Gomez und dem Wayne Shorter Drummer Brian Blade. Wir dürfen gespannt sein auf diesen Abend voller Virtuosität, Kreativität und Schönheit.

Chick Corea (piano)
Eddie Gomez (bass)
Brian Blade (drums)

| offbeat concert


 

jazzfestival basel 2017

| CONCIERTOS MAYO 2017 | BASILEA |

Daniele di Bonaventura Quartet

Bandoneon & Guitar

— 04.05.2017, 19h30, Gare du Nord, BASEL

 

bonaventura daniele521

 

Daniele di Bonaventura stellte sich 2012 erstmals am offbeat Jazzfestival vor, am Bandoneon im Projekt Mistico Mediterraneo an der Seite von Paolo Fresu und dem korsischen Vokalensemble A Filetta. Mit acht Jahren begann er das Studium des Pianos, der Geige und der Komposition. Di Bonaventura ist ein Naturtalent und verfügt über eine grosse musikalische Kultur, die vom Folk bis zum Tango reicht. Eine Begegnung mit der Musik von Astor Piazzolla brachte ihn zum Bandoneon. Mit seiner Liebe für die Improvisation im Jazz hat er an der Seite vieler Grössen wie Enrico Rava, David Liebman oder Toots Thieleman zahlreiche Erfahrungen gesammelt.
Unter seinem Namen sind schon gut 30 CDs erschienen. Zu den zahlreichen Projekten des fünfzigjährigen Musikers aus den Marche gehört auch das Quartett Band’Union, mit dem er sich erstmals in Basel vorstellt. Mit diesem Quartett – und als Pianist im Trio mit Yuri Goboulev (Bass) und U.T. Gandhi (Drums) - hat er 2013 das Doppelalbum «Nadir» eingespielt, ein viel beachtetes Meisterwerk, das 2013 auf Paolo Fresus Label Tuk erschienen ist. Die Aufnahmen im Quartett sind die Früchte von acht Jahren gemeinsamer Arbeit, im Fadenkreuz zwischen Ethnomusik und Jazz, zwischen Folklore und Improvisation. Im Vordergrund steht das Bestreben einer Rückkehr zu den eigenen Wurzeln, das schon die erste gemeinsame CD «Canto alla terra» von 2006 beseelte. Dem Quartett gelingt jener typisch italienische Balanceakt zwischen tief greifender Verwurzelung in den mediterranen Traditionen und einer prononcierten Lust am Ausreizen der Grenzen des Jazz. Ruedi Ankli.

Daniele di Bonaventura (bandoneon)
Marcello Peghin (guitar)
Felice Dela Gaudio (bass)
Alfredo Lavignano (percussion)

| offbeat concert


 

 

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